Yoga Nidra zu Frühlingsbeginn
Kurz vor dem kräftigen Ausbrechen und Aufblühen im Frühling gönnen wir uns eine stärkende Pause. Wir geniessen ein sanftes Yoga und tauchen danach wachsam in eine tiefe Entspannung. Dies mag zwar widersprüchlich klingen – erfahre du selbst, wie diese besondere Entspannung im Yoga Nidra dir Kraft spendet und vielleicht gar neue Chancen oder Wege aufzeigen kann.
Für Körper und Seele
Wenn unser Körper oder unsere Seele aus dem Gleichgewicht geraten, führt dies zu Verstimmungen, Ängsten und Verspannungen. Yoga kann dich darin unterstützen, Körper und Seele in Einklang zu bringen. Durch das Lernen und Ueben von sanften, präzisen Bewegungen und durch ein wohlwollendes, bewusstes Wahrnehmen kann sich ein neues Körpergefühl entwickeln, das sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Neugierig?
Yoga Nidra zur Weihnachtszeit
Yoga Nidra gehört zur Tradition von Spanda Yoga, und so biete ich am 12. Dezember ein Yoga Nidra zur Weihnachtszeit an.
Dieser Yoga zeichnet sich durch vielfältige positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele aus. Er lässt uns tief entspannen und regenerieren, und wir erfahren, wie wirkliches Ausruhen sich anfühlt. Nicht umsonst bedeutet Yoga Nidra „der Schlaf der Yogis“.
Bist du dabei? Ich freue mich auf dich!
Alle sehnen wir uns nach Verbundenheit
Unser heutiges Leben kann viele überfordern, und es betrifft nicht nur Junge. Das Zuviel an Informationen, an Angeboten und Wohlstand überschwemmt uns tagtäglich. Wir finden weder die Zeit noch die innere Ruhe, diese unüberschaubaren Mengen zu sortieren und zu bewältigen. Innere Unruhe, Konzentrationsschwäche und ein Unvermögen, Stille und Einsamkeit auszuhalten, können die Folge sein.
Wäre es da nicht naheliegend, Kanäle, die uns permanent mit vermeintlich Wichtigem zuschütten, zeitweise abzuschalten und wirkliche Beziehungen zu pflegen? Es braucht Disziplin, ja! Aber ich bin mir sicher, gelebte Beziehungen, in der Familie, im Freundeskreis, aber auch zu sich selbst und zur Natur, sind heilsam. Wir alle sehnen uns nach einer echten, tiefen Verbundenheit.
Forgiveness
„The most important benefit of forgiveness is our assertion that we are not victims of the past“.
Fred Luksin
Schon wieder ist es Herbst!
Wie geht es dir?
„Ich spüre einen leichten Druck auf der Brust und fühle mich gedämpft. Schon wieder ist es Herbst?“ Bei keiner anderen Jahreszeit wird mir der Lauf der Dinge so bewusst wie beim Herbst. Und wieder ein Loslassen! Auch wenn ich vertrauen darf, dass es Herbst und Winter werden muss, damit nächstes Jahr wieder ein Frühling aufblüht, ich werde den Gedanken nicht los: „Ach, schon wieder ist es Herbst!“
Viele Menschen befinden sich in einer endlosen Schleife von to do’s. Von alltäglichen Pflichten, die sie von früh bis spät auf Trab halten und ihnen das Gefühl geben, am Leben vorbeizuleben. Wäre nicht jetzt der richtige Augenblick, sich gewahr zu werden, dass wir Menschen mit einem Bewusstsein ausgestattet sind, das über die weltlichen Begrenzungen hinausgeht und unser Leben zu verzaubern vermag?
Wir sind mehr als unser materielles Wesen. Wir sind mehr, als wir glauben zu sein, und der eigentliche Zauber kommt aus der Tiefe unseres menschlichen Seins. Mit diesem Trost spaziere ich über herbstliche Wiesen, lausche dem dünnen Gezirp der Grillen und fühle mich gesegnet.
Ich habe es gut gemacht
Diesen Sommer 2024 konnte ich zweimal eine Auszeit nehmen, zwei Monate im Mai und Juni und einen Monat im September. Und wie ich mich darauf freute!
Schon lange Zeit plante ich Skitouren auf den Spitzbergen, und ich träumte von mehrwöchigen Wanderungen. Durch die Pyrenäen vom Atlantik ans Mittelmeer oder lieber durch die Alpen vom Wallis nach Nizza? Ich sah mich ein oder zwei Monate wandern, von den glühenden Alpen ans Meer und mit Wind in den Haaren ..
Ich sah mich bereits stolz auf meine vollbrachten Taten zurückblicken.
Doch die Wetterkapriolen haben meine Pläne durchkreuzt: Nach gemütlichen, meist sonnigen Skitouren auf weiten weissen Gletschern auf Spitzbergen musste ich mich wohl oder übel auf den nassen Sommer 2024 einlassen. Ich habe improvisiert, habe kleine, unscheinbare Dinge unternommen, und ich hatte Zeit, zu sinnieren und zu sein. Diese vielfältigen Erfahrungen, die guten wie auch die schwierigen, haben mich Schritt für Schritt näher zu meinem Kern gebracht.
Dafür bin ich dankbar.
Das Leben verantworten
„Frag nicht nach dem Sinn des Lebens – gib ihm einen!“ Dieser wohlgemeinte Kartenspruch hing Jahrzehnte am Spiegel im Eingangsbereich meines Elternhauses. Tja .. und immer, wenn es mir als Jugendliche oder junge Erwachsene einewäg schon schlecht ging, setzte er mich mächtig unter Druck. Nur selten fand ich den Mut, mich zu fragen, ob das Leben an und für sich nicht schon Sinn genug sei.
Heute denke ich, es reicht vollkommen, sich mit allen Sinnen auf das einzulassen, was das Leben uns anbietet – präsent zu sein. Vielleicht geht es ja nicht darum, dass wir vom Leben etwas erwarten dürfen, sondern darum, was das Leben von uns erwartet. „Das Leben selbst ist es, das dem Menschen fragen stellt. Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte, der dem Leben zu antworten, das Leben zu verantworten hat“, sagt Viktor E. Frankl, der durch seine tiefgreifenden Erfahrungen in Auschwitz die Frage nach dem Sinn des Lebens umdrehte.
Auf mich wirken diese Sätze befreiend. Ich nehme mir Zeit und Raum auf dem Weg zu meinen Antworten.
Berührt sein von der Natur
Mich von der Natur berühren zu lassen, diese mit allen Sinnen zu spüren, lässt mich eine tiefe Sehnsucht erahnen. Eine Sehnsucht nach Resonanz, nach einem sich verbunden Fühlen und Mitschwingen. Eine Sehnsucht, die mich bewegt – und letztlich innere Zufriedenheit stiftet.
Sehnsucht
Die unfassbare Kraft, die mich suchen lässt.
Es ist ein Ziehen im Bauch, ein Flattern im Kopf. Meine Sehnsucht hat die Farbe von strahlend weissen Gletschern, der üppig grünen Natur, vom grenzenlosen Blau des Ozeans. Ist es eine Sehnsucht nach Unendlichkeit? Dass ich und mein Tun ein kleiner Teil von etwas Grossem, Ganzen sind?
Meine Sehnsucht treibt mich an, Schritt für Schritt, und ich spüre eine tiefe Verbundenheit und Dankbarkeit.
Ist es das, wonach ich mich sehne?