Schon wieder ist es Herbst!

Wie geht es dir?
„Ich spüre einen leichten Druck auf der Brust und fühle mich gedämpft. Schon wieder ist es Herbst?“ Bei keiner anderen Jahreszeit wird mir der Lauf der Dinge so bewusst wie beim Herbst. Und wieder ein Loslassen! Auch wenn ich vertrauen darf, dass es Herbst und Winter werden muss, damit nächstes Jahr wieder ein Frühling aufblüht, ich werde den Gedanken nicht los: „Ach, schon wieder ist es Herbst!“

Viele Menschen befinden sich in einer endlosen Schleife von to do’s. Von alltäglichen Pflichten, die sie von früh bis spät auf Trab halten und ihnen das Gefühl geben, am Leben vorbeizuleben. Wäre nicht jetzt der richtige Augenblick, sich gewahr zu werden, dass wir Menschen mit einem Bewusstsein ausgestattet sind, das über die weltlichen Begrenzungen hinausgeht und unser Leben zu verzaubern vermag?

Wir sind mehr als unser materielles Wesen. Wir sind mehr, als wir glauben zu sein, und der eigentliche Zauber kommt aus der Tiefe unseres menschlichen Seins. Mit diesem Trost spaziere ich über herbstliche Wiesen, lausche dem dünnen Gezirp der Grillen und fühle mich gesegnet.

Ich habe es gut gemacht

Diesen Sommer 2024 konnte ich zweimal eine Auszeit nehmen, zwei Monate im Mai und Juni und einen Monat im September. Und wie ich mich darauf freute!

Schon lange Zeit plante ich Skitouren auf den Spitzbergen, und ich träumte von mehrwöchigen Wanderungen. Durch die Pyrenäen vom Atlantik ans Mittelmeer oder lieber durch die Alpen vom Wallis nach Nizza? Ich sah mich ein oder zwei Monate wandern, von den glühenden Alpen ans Meer und mit Wind in den Haaren ..

Ich sah mich bereits stolz auf meine vollbrachten Taten zurückblicken.

Doch die Wetterkapriolen haben meine Pläne durchkreuzt: Nach gemütlichen, meist sonnigen Skitouren auf weiten weissen Gletschern auf Spitzbergen musste ich mich wohl oder übel auf den nassen Sommer 2024 einlassen. Ich habe improvisiert, habe kleine, unscheinbare Dinge unternommen, und ich hatte Zeit, zu sinnieren und zu sein. Diese vielfältigen Erfahrungen, die guten wie auch die schwierigen, haben mich Schritt für Schritt näher zu meinem Kern gebracht.

Dafür bin ich dankbar.

Das Leben verantworten

„Frag nicht nach dem Sinn des Lebens – gib ihm einen!“ Dieser wohlgemeinte Kartenspruch hing Jahrzehnte am Spiegel im Eingangsbereich meines Elternhauses. Tja .. und immer, wenn es mir als Jugendliche oder junge Erwachsene einewäg schon schlecht ging, setzte er mich mächtig unter Druck. Nur selten fand ich den Mut, mich zu fragen, ob das Leben an und für sich nicht schon Sinn genug sei.

Heute denke ich, es reicht vollkommen, sich mit allen Sinnen auf das einzulassen, was das Leben uns anbietet – präsent zu sein. Vielleicht geht es ja nicht darum, dass wir vom Leben etwas erwarten dürfen, sondern darum, was das Leben von uns erwartet. „Das Leben selbst ist es, das dem Menschen fragen stellt. Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte, der dem Leben zu antworten, das Leben zu verantworten hat“, sagt Viktor E. Frankl, der durch seine tiefgreifenden Erfahrungen in Auschwitz die Frage nach dem Sinn des Lebens umdrehte.

Auf mich wirken diese Sätze befreiend. Ich nehme mir Zeit und Raum auf dem Weg zu meinen Antworten.

Berührt sein von der Natur

Mich von der Natur berühren zu lassen, diese mit allen Sinnen zu spüren, lässt mich eine tiefe Sehnsucht erahnen. Eine Sehnsucht nach Resonanz, nach einem sich verbunden Fühlen und Mitschwingen. Eine Sehnsucht, die mich bewegt – und letztlich innere Zufriedenheit stiftet.

Sehnsucht

Die unfassbare Kraft, die mich suchen lässt.

Es ist ein Ziehen im Bauch, ein Flattern im Kopf. Meine Sehnsucht hat die Farbe von strahlend weissen Gletschern, der üppig grünen Natur, vom grenzenlosen Blau des Ozeans. Ist es eine Sehnsucht nach Unendlichkeit? Dass ich und mein Tun ein kleiner Teil von etwas Grossem, Ganzen sind?

Meine Sehnsucht treibt mich an, Schritt für Schritt, und ich spüre eine tiefe Verbundenheit und Dankbarkeit.

Ist es das, wonach ich mich sehne?

Rosmarin

Rosmarin blüht!

Der immergrüne Rosmarinstrauch mit seinen nadelförmigen, intensiv duftenden Blättern und himmelblauen Blüten mag trockene, felsige und kalkreiche Böden. Er gedeiht gerne an der Sonne und Wärme, eisige Kälte über mehrere Wochen verträgt er nicht. Zum Schutz vor bösen Geistern wurde in früheren Jahrhunderten ein Rosmarinzweig zu allen wichtigen Meilensteinen im Leben geschenkt.

Rosmarin unterstützt die natürliche Funktion der Leber, deren Schutz und Entgiftung. Ebenso begünstigt er die Absonderung von Gallensaft, was die Cholesterinwerte positiv beeinflusst. Rosmarin officinalis ist die Leitpflanze für akute Abweichungen aller gesunden Lebenslagen. Auf psychischer Ebene stärkt er das Ich-Bewusstsein, hilft bei Ängstlichkeiten, mangelnder Abgrenzung, und wenn es Betroffenen schwer fällt, nein sagen zu können.

Ueberall, wo ich jetzt dem blühenden Rosmarin begegne, strecke ich mein Gesicht mitten in den blühenden Strauch – welch eine Wohltat!

Gefallen?

The only thing wrong with trying to please everyone is that there’s always at least one person who will remain unhappy. You.

Elizabeth Parker

Sei du du

Sei du du. Einfach du. Du.

Du bist einzigartig.

Streife all die hohen Erwartungen, die du an dich stellst, und all die festgefahrenen Bilder, die du von dir selber hast, ab.

Sei du! Als wahre authentische Person. Du.

 

Spanda Yoga Frühlingskurs

Gerne möchte ich euch über die Weiterführung unserer gemeinsamen Yogapraxis informieren. Wir üben dabei nicht nur den Baum, sondern suchen die persönliche Balance zwischen Halt und Rückzug im Innen und weich und herzlich im Aussen.

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Our true home

The space within our bodies and the space that fills this universe is one continuous space, filled with the light of awareness. No inside, no outside. No self, no other. This boundless, undivided space of awareness, with its infinite expressions of aliveness, is our true home.

Tara Brach