In offenem Gewahrsein ruhen – die Wegwarte

Tag für Tag öffnet die Wegwarte mit ihren blauen Blüten ein neues Fenster, das uns aus unseren Träumereien heraus in den Augenblick und in das Jetzt führt. Die Wegwarte stellt uns Menschen mit beiden Füssen mitten in die Gegenwart und sie unterstützt uns darin, in offenem Gewahrsein aufrichtig zu verweilen, bedingungslos und wertfrei. Dadurch führt sie uns zu unserem ureigenen Seelenplan und zur Treue zu uns selbst zurück.

Die Wegwarte als Haus- und Heilmittel wirkt vor allem auf Leber, Galle und Milz. Ein Tee aus Wegwarte fördert die Verdauung, den Stoffwechsel und die Ausleitung von Giften. Er ist leicht harntreibend, hilft bei Gallesteinen und hat eine belebende, aufhellende Wirkung auf Geist und Seele. Viele Leberpflanzen erfüllen eine positive Wirkung auf die Psyche, vor allen anderen jedoch die Wegwarte.

In anderen Fachkreisen wird vermutet, dass Goethe in der Wegwarte die blaue Blume der romantischen Poesie fand. Sie ist eine Blume der Inspiration, von wunderschönem Blau und trotz der leicht zerzausten Blütenblätter von besonderer Gestalt, stets der Sonne zugewandt.

Apothekerin und Yogalehrerin – rund und ganz

Knapp vor meinem 50. Geburtstag verspürte ich eine enorme Müdigkeit. Ich war müde vom Alltag, von der Hektik, vom Lärm, und ich brachte meine beiden Berufe Apothekerin und Yogalehrerin fast nicht mehr unter einen Hut. Der Spagat, den ich täglich turnte, war riesig und zu gross für mein unermüdliches Nachdenken und Hinterfragen.

Dieser kräftezehrende Spagat war mir Anlass genug aufzubrechen. Ich wusste nicht wohin, aber der Aufbruch zu etwas Neuem fühlte sich gut an. Ich wollte etwas Frisches, etwas noch nie Dagewesenes in mein Leben einladen, und ich besuchte daher Kurs um Kurs, um mein Yogawissen in verschiedenste Richtungen zu ergänzen und mein persönliches Angebot zu erweitern. Die von Freundinnen lieb gemeinten Ratschläge wie „es wird sich zeigen“, „hab Vertrauen, das Richtige kommt auf dich zu“ hatte ich gründlich satt. Im Gegenteil, diese Sätze setzten mich enorm unter Druck. Wer oder was ist das Richtige? Habe ich etwa das Richtige noch nicht verdient? Warum?… und ich besuchte weiterhin spannende Kurse, auf dass das Richtige mich so besser finden könne.

Alle waren sie wunderbare Kurse! Sie haben mich viel gelehrt, ich durfte verlangsamen, durfte meine Feinfühligkeit zeigen und ich kam mir bestimmt einen grossen Schritt näher. Es waren Kurse, die heute meinen persönlichen Yogastil und Unterricht bereichern, die mein allgegenwärtiges Sinnieren befruchten, doch sie endeten in Kursbestätigungen und nicht in Berufsdiplomen. Ich jedoch suchte nach einer Möglichkeit, selbständig und unabhängig zu sein.

Der plötzliche Corona Lockdown klärte viele meiner Gedanken: „Hey, ich bin Apothekerin, ich möchte arbeiten und mich einsetzen!“ Die sporadischen Apothekeneinsätze und Stellvertretungen machten mich nicht mehr zufrieden, im Gegenteil, ich wollte mehr.

Und plötzlich war das Richtige da! Es kam auf mich zu: ich darf als Apothekerin wirken. Mein Fühlen, Denken und Handeln, wie und wo auch immer geprägt, dürfen sein, ich darf Verantwortung übernehmen und habe Raum mich zu verwirklichen. Es fühlt sich rund und ganz an.

Uebe dich im Schweigen

Je weniger du redest, desto mehr wirst du gewahren.

Ronald Zürrer

Stay open and curious!

We have two alternatives: either we question our beliefs – or we don’t. Either we accept our fixed versions of reality – or we begin to challenge them. In Buddha’s opinion, to train in staying open and curious – to train in dissolving our assumptions and beliefs – is the best use of our human lives.

Pema Chödrön

Vielleicht möchtest du diese Corona Krise gar nicht wahrhaben, vielleicht spürst du eine Wut in dir, oder gar eine Depression … oder du bist gerade am Verhandeln, was dich diese Krise lehren kann. Vielleicht gibt es Dinge, die schon längst nicht mehr zu dir gehören und die du loslassen darfst, und andere Dinge oder Erfahrungen, die du heute in Frieden umarmen und annehmen kannst.

In diesem Sinne wünsche ich dir: Stay open and curious … aufstehen und Krönchen neu richten!

 

Die Begegnung mit der Angst

Wir alle haben sie: Angst. Sie ist in uns Menschen angelegt. Die Angst vor dem Tod, vor dem Unbekannten oder vor dem Sterben. Die Angst, nicht angenommen, nicht gehört oder gesehen zu werden. Die Angst, abgewiesen oder nicht so geliebt zu werden, wie wir es uns wünschen.

In unserem bisherigen Leben haben die meisten von uns sich unzählige Strategien zugelegt, die Angst zu überdecken. Es gibt soo viel zu konsumieren und ich zähle mich ebenso zu den Konsumentinnen: Seien es bio Nahrungsmittel, fair produzierte und fair gehandelte Kleidungsstücke, seien es hippe Yoga Matten oder Kurse bei internationalen Yoga Teachers.

Für Reisen an aussergewöhnliche Destinationen bezahlen wir Schweizer gut und gerne die erforderliche CO2 Abgabe und kaufen uns von unseren Bedenken frei.

Und jetzt: Es gibt nicht mehr viel zu konsumieren und wir haben plötzlich Zeit! Viel Zeit.

Zeit, uns auf uns zurückzubesinnen. Zeit, das Kind in uns mit all seinen Bedürfnissen fürsorglich an die Hand zu nehmen, unseren Aengsten zu begegnen und unsere Schatten anzunehmen.

Und indem du dich mit deinen Aengsten befasst, wird dein inneres Licht zu strahlen beginnen und deine Liebe wird wachsen.

Wir alle wünschen uns, glücklich zu sein. Wir wünschen uns, ein Glück zu finden, das unabhängig ist und nur durch das innere Licht und Liebe genährt wird.

Namaste!

Trauma, Leben, Wachstum

Bestens kann ich mich an meine Kindheit in Adelboden und an meine Jugend im Frutigland erinnern. Was bin ich doch abenteuerlich über schmale, vereiste Grate auf höchste Gipfel gekraxelt! Im Geröll, Eis und Schnee war ich mutig, ich kannte keine Grenzen und verspürte keine Angst.

Dieses vergangene Wochenende habe ich ein Seminar „Trauma, Leben, Wachstum“ mit Rachi Sangkasaad im Kiental besucht. Mein Entscheid, das Seminar zu besuchen, fühlte sich ebenso abenteuerlich an und ich brauchte Mut und Zuversicht. Während der drei Seminar-Tage habe ich mich von im Körper gespeicherten Traumen befreit, ohne diese durch den Kopf zu wälzen und ohne nach Schuldzuweisungen zu suchen. Ich habe sie im Körper gelöst und integriert und lange Spaziergänge an der frischen Bergluft haben meinen Prozess unterstützt.

Auch heute fühlt sich dies unheimlich gut an! Rachi, ich bin dir und all den lieben Menschen aus meiner Gruppe dankbar für diese Erfahrung im wunderschönen Kiental – ich komme wieder!

Yoga, Bein- und Beckenarbeit

An diesem Freitag Abend, den 3. April 2020, in Dürnten mobilisieren wir unsere Gelenke, stärken die Beine und üben das koordinierte Stehen und Gehen. Ganz natürlich erfährst du die Aufrichtung des Beckens, setzen diese in Yoga Haltungen um und begrüssen mit Leichtigkeit den Frühling! Dabei? Ich freue mich auf dich!

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Eine stärkende Reise in den Frühling: Yoga und Klang

Hui, ich freue mich! Gemeinsam mit Sabine Ruhnau werde ich Mitte März im Haus zum Widder in der schmucken Altstadt von Winterthur ein besonderes Yoga- und Klangerlebnis anbieten. Getragen von den Schwingungen nepalesischer Klangschalen, üben wir einen sanften, fliessenden Yogastil. Auch Yoga-Anfänger*Innen sind herzlich willkommen!

Ebenso wirst du Klang über eine spezielle, grosse Klangschale direkt im Körper erfahren, du darfst dich erden, zentrieren und auf allen Ebenen zur Ruhe kommen. Eine Fantasiereise begleitet dich in deine ureigene Kraft, aus der du nachhaltig schöpfen kannst, und sie rundet das Erlebnis ab.

Die gemeinsame Vorbereitung mit der feinfühligen Sabine hat in mir alle Saiten zum Klingen gebracht und mich tief berührt – ich fühlte mich wohl und ganz.

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Einfach dankbar

Ein bewegtes Jahr neigt sich zu Ende. Auch wenn es ein anspruchsvolles 2019 war und mich und mein Leben mehr als einmal schüttelte und aufrüttelte, bedanke ich mich für all das, was ich erlebt und erfahren habe. Ich bedanke mich bei all den guten Seelen und warmherzigen Menschen, die mich ein Stück weit begleitet und getragen haben, und verabschiede mich friedvoll vom alten Jahr. Ich wünsche uns allen viele Lichtlein, die uns den Weg durch’s neue Jahr 2020 zeigen 🌟🙏🌟

Spanda Yoga und Pranayama

An diesen beiden besonderen Abenden im November üben wir gemeinsam und sorgfältig Pranayama, so dass deine Lebenskraft frei fliessen kann.
Pranayama schenkt dir die Macht zu fliegen. Pranayama macht dich gesund. Pranayama erweckt die spirituelle Kraft in dir. Es macht den Geist still und mächtig, und du erfährst Glückseligkeit. Es ist wahr, wer Pranayama übt, wird ein glücklicher Mensch.

Bist du bereit? Ich freue mich auf dich! spandayoga/agenda