Pranayama im Hatha Yoga

Pranayama sei der Kern des Hatha Yoga, so schreibt Ralph Skuban in seinem neusten Buch Pranayama. Auch diese Praxis ist auf die Befreiung des Menschen und die endgültige Erlösung vom Leid – Moksha – ausgerichtet. Wo der Atem aufhört, wo Prana zum Stillstand kommt, da hört der unablässige Verstand auf uns zu dominieren. Dies führt die Sinne zur Ruhe und wir beginnen, nach innen zu lauschen und einen sanften Klang – Nada – wahrzunehmen.

Dieses Wochenende habe ich bei Hridaya Hervé Loosli den dreiteiligen Pranayama Lehrgang in Bern abgeschlossen und meine neuen Erfahrungen mit Pranayama lassen sich kaum in Worte fassen! Ich habe mich mit den kräftigen reinigenden Atemübungen angefreundet und mich seit einigen Wochen auf die Vayus – Winde – konzentriert. Während ich in den Atemübungen diese Vayus als Lichtstrahl und Bewegung in meinem Körper visualisiere, spüre ich ein Weiten in meinem Innern, eine Aufrichtung und Leichtigkeit.

Pranayama ist mehr als eine Vorbereitung zur Meditation! Neugierig bin ich tief in mich eingetaucht, habe ent-deckt und ent-faltet und bin meinem wahren Selbst, Atman, näher gekommen. Hridaya, hab vielen lieben Dank für diesen wunderbaren Lehrgang!

Pranayama und Vayus

Im Yoga Special vom 6. April 2018 praktizieren wir reinigende Atemübungen, so dass Prana – unsere Lebenskraft – in den feinstofflichen Nadis frei fliessen kann. Wir konzentrieren uns auf die Vayus – Winde – im Pranakörper, visualisieren diese und reichern unser Prana an.
Regelmässiges Praktizieren von Pranayama lässt den Atem tiefer und weicher werden, dein Geist wird allmählich still.

Yoga ist das zur Ruhe kommen der Gedanken im Geist

Patanjali Yoga Sutra 1.2

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Sei dabei, ich freue mich auf dich!

Lass uns beharrlich üben! Die vier Elemente rechter Rede

Liebevolles, wahrheitsgemässes Sprechen kann anderen Freude und Frieden bringen. Doch wir brauchen viel Uebung darin, denn wir sind uns nicht gewöhnt, uns so zu äussern. Oft wird in unserem Umfeld auf eine Weise gesprochen, die Begierde, Unsicherheit oder Wut hervorruft, und wir gewöhnen uns schnell daran, auch so zu reden. Wahrheitsgemäss und liebevoll zu sprechen bedarf der Uebung.

Im Buddhismus kennt man die 10 Boddhisattva Uebungswege. Boddhisattvas sind Wesen, die sich der Aufgaben verschrieben haben, das Leiden aller Lebewesen lindern zu helfen. Ein Boddhisattva ist ein erleuchtetes Wesen. Er oder sie spricht liebevoll und freundlich und hört mitfühlend zu.

Jeder kann ein Boddhisattva werden, wenn er oder sie sich darin beharrlich übt!

Dies sind die vier Boddhisattva Richtlinien für die Rechte Rede:

– Sprechen Sie die Wahrheit. Lügen oder verdrehen Sie die Wahrheit nicht.

– Uebertreiben Sie nicht.

– Seien Sie konsequent. Das bedeutet, kein doppelzüngiges Gerede.

– Verwenden Sie eine friedvolle Sprache.

 

nach Thich Hat Hanh „Achtsam sprechen, achtsam zuhören“

Auf ein rundum lichtes neues Jahr!

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.

Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend, hinreißend, talentiert und fantastisch sein darf?
Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.

Dich selbst klein zu halten, dient der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du dich kleiner machst, damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.

Wir sollen alle strahlen wie die Kinder.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Einzelnen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, befreit unsere Gegenwart andere ganz von selbst.

Nelson Mandela

Die zwölf Raunächte

In den zwölf Raunächten zwischen Weihnachten und Dreikönig zeigt sich die Tradition einer zwölftägigen Festzeit im Mittwinter. Es ist eine Zeit der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns.

Der Jahrestiefstand der Sonne, der der Winter-Sonnenwende folgt, ist in jeder Mythologie ein magisch-mystischer Zeitraum. Bei den Germanen weben die drei Nornen Urd, Verdandi und Skuld – zuständig für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – die Lebensfäden der Menschen. Im keltischen Kult finden sie ihre Entsprechung in den drei Bethen Ambeth, Wilbeth und Borbeth. Im Christentum wiederum wurden aus ihnen die drei heiligen Frauen Barbara, Katharina und Margarethe. Die drei Frauen sind immer ganz eng mit der Natur verbunden, sie sind Hüterinnen der Natur. Auch stehen sie für die Urkraft des Weiblichen und haben eine besondere Schutzfunktion für Frauen und Kinder.

Lass uns die mystische Zeit zwischen den Jahren für persönliche Rituale nutzen, über das alte Jahr zu sinnieren und uns Schutz für das neue zu wünschen! Mögen die Raunächte uns unterstützen, dankbar zu sein, zu verzeihen und loszulassen!

nach Christine Fuchs „Räuchern – im Rhythmus der Jahreszeiten“

Spanda Yoga und der Kreis der Jahreszeiten

Die Zeit des tiefsten Sonnenstandes im Jahr wird auch Mittwinter genannt. Unsere Ahnen fühlten sich zu diesem Zeitpunkt mitten im Winter!

Die Winter-Sonnenwende hat ihren Ursprung in germanischen Kultkreisläufen, der 21. Dezember entspricht dem Jul-Fest, das die Germanen zwischen dem 21. Dezember und Anfang Februar feierten. Am Jul-Fest löschten sie das Feuer im heimischen Herd und im Hof, um von einem gemeinsam entzündeten Ritualfeuer einen neuen glühenden Scheit ins Haus zu holen. Das Jul-Fest war kein einziges Fest von nur einer Nacht, sondern das Ineinandergreifen verschiedener Dankes-, Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeitsrituale.

In der germanischen Mythologie war das Jul-Fest Startschuss für Wotan, den mächtigsten Gott im Götterhimmel. Jetzt drängt es ihn, mit seinem Heer aus Naturgeistern und verstorbenen Seelen in einer wilden Jagd durch die Raunächte zu reiten. Wotan hat eine wichtige Aufgabe: die Sonne aus der Unterwelt zu befreien!

Das weibliche Gegenüber von Wotan ist Hel, die als einstige Vegetationsgöttin in die Unterwelt eingezogen ist und dort über die Toten wacht. In Märchen und Sagen begegnet sie uns als Frau Holle, als Precht, die wilde Precht oder Berta. Ihre Zuständigkeiten umfassen das gesamte Spektrum menschlichen Daseins: Sie bringt Fruchtbarkeit und neues Leben genauso wie den Tod. Sie beherrscht die vier Elemente, die vier Jahreszeiten und das Wetter. Sie sorgt für Ruhe unter dem Schnee und nimmt Menschen, Tiere wie Pflanzen mit sich unter die Erde, um dort Kräfte zu sammeln und alles zu erneuern. In den Raunächten wird ihre Verbindung zu den Nornen, den Spinnerinnen des Schicksals, deutlich: Auch Frau Holle hält die Fäden in den Händen, um daraus Menschenschicksale zu spinnen und zu weben.

nach Christine Fuchs „Räuchern – im Rhythmus der Jahreszeiten“

Spanda Yoga Necessaires

Ja, auch wir haben haben uns gesagt, dieses Jahr aber bitte wirklich keine Geschenke… und trotzdem möchte ich meiner liebsten Schwester, meiner besten Freundin etwas kleines, ganz von Herzen schenken. – In der Spanda Yoga Manufaktur fertige ich laufend die beliebten Spanda Yoga Necessaires an, nicht nur für die Yogatasche, nein auch in deiner Handtasche, im Turnsack oder im Rucksack leisten diese hübschen Necessaires beste Dienste. Frag mich ungeniert nach den vorhandenen Modellen an!

Pranayama und regenerative Yoga Asanas

In diesem Yoga Special üben wir ein sanftes Pranayama und erfahren eine neue tiefe Dimension unseres Seins. Dabei wird der Atem zu nichts gezwungen, es soll weder Anspannung erzeugt noch Atemnot gefühlt werden! Anschliessende regenerative Yogahaltungen öffnen und weiten den Brustraum und wir erfahren unseren Herzraum frei und entspannt. Sei dabei und lass dich auf diese wertvolle tiefe Erfahrung ein!

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Asana intensiv und präzis

Your body is your temple. Keep it pure and clean for the soul to reside in.

B.K.S. Iyengar

Yoga Asanas aus anatomischer Sicht, basierend auf der Spiraldynamik®, stehen im Zentrum der aktuellen Yoga Specials Asana intensiv und präzis. Wir befassen uns mit dem natürlichen Bauplan des Körpers und setzen dieses Wissen achtsam und wohlwollend in Yogahaltungen um. Im ersten Special konzentrieren wir uns auf die natürliche Länge unserer Wirbelsäule und in Stehhaltungen auf eine stabile Balance, im zweiten Special beziehen wir den Brustkorb und Drehhaltungen – ein offenes Herz – mit ein.

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Spanda Yoga und Pranayama

Die grosse Kraft des Atems macht Menschen durch Sammlung, Lenkung und Einsatz seiner seelischen Kräfte schöpferisch. Pranayama lässt Yogis in ihrer Selbsterfahrung weit über das hinausgehen, was der in einer konventionellen Lebensweise befangene Mensch kennt!

Regelmässiges Praktizieren von Pranayama Übungen lässt den Atem länger, weicher und gleichmässiger werden. Dabei wird der Atem zu nichts gezwungen, Pranayama ist keine Anstrengung! Es soll weder Anspannung erzeugt, noch Atemnot gefühlt werden – die Atemtechniken und das Setzen der Bandhas führen dazu Prana zu speichern, so dass alltägliche Aufgaben und Anforderungen mit innerer Stärke und positiver Ausstrahlung gemeistert werden.

Prana ist Lebensenergie, die alle Formen des Universums durchwirkt, die auch den Menschen erfüllt und seine Lebenskraft steigert.

Om