Die 12 Raunächte

Die geheimnisvollen Raunächte zwischen Weihnachten und Dreikönig sind eine Zeit der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns. Auch heute noch können alte Rituale uns dazu anregen, über das alte Jahr zu sinnieren und uns Schutz für das neue zu wünschen.

Es ist eine Zeit, in der die trennende Haut zwischen Diesseits und Jenseits besonders dünn ist, in der Chaos mit Ordnung kämpft und wilde Geister und Dämonen durch die Lande ziehen. Es ist eine Zeit des Wandels und des Neubeginns, der Reinigung und der Besinnung.

Die Raunächte sind Losnächte. „Los“ kommt von „losen“, „vorhersagen“. Alles, was an diesen Tagen geschieht, hat eine besondere Bedeutung, selbst das, was scheinbar als unwichtig erscheint. Wer es versteht, kann die kommenden, dazugehörigen Monate im Vorhinein deuten oder sogar das bevorliegende Jahr kreativ selbst mitgestalten. Jeder Tag der Raunächte steht repräsentativ für einen (Mond)Monat im kommenden Jahr, und jede Raunacht bringt somit einen Samen – wenn wir ihn einbetten in die Kraft der Intention, lenken wir damit unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Vorhaben im kommenden Jahr.

Wir können die mystische Zeit zwischen den Jahren für persönliche Rituale nutzen. Räuchern hilft dem Menschen, aus dem Alltag herauszutreten, sich auf sich selber zu konzentrieren und seine Gedanken zu bündeln. Die Raunächte unterstützen uns beim Abschliessen, dankbar zu sein, zu verzeihen und loszulassen.

Salbei – hat eine starke Reinigungskraft
Weihrauch – bringt Segen, erhöht die Energie
Myrrhe – desinfiziert, klärt reinigt und gibt Ruhe
Myrthe – sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden
Thymian – reinigt und stärkt die Energie
Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit, öffnet für die Liebe