Zum Frühlingsbeginn
Noch bevor die Bäume wieder Blätter tragen, erheben sie ihre kleinen Häupter; eine Fülle weisser Tupfen, die unbändig den Waldboden sprenkeln und Kunde tragen von all dem, was kommen wird. Buschwindröschen tanzen zum Lied eines Sommers, den sie selbst nie erleben. Ihre Blüten zählen zu den ersten, die sich entfalten, denn nur, wenn die Wälder noch karg sind, finden diese Blumen genügend Licht um zu gedeihen. Sie wiegen sich in Sonnenstrahlen, die noch kaum mehr als das Versprechen von Wärme in sich tragen, huldigen den länger werdenden Tagen, dem wiederkehrenden Leben. Buschwindröschen sind der Hoffnungsschimmer nach der Dunkelheit, und in diesen ersten lichten Wochen des Jahres schenken sie uns ihre ganze Kraft. Sie blühen zu Tausenden, dicht an dicht, immer weiter, immer schöner, begleiten unsere Träume, unsere Sehnsucht, bis der Frühling endgültig anbricht. Dann, wenn auch die Wälder erwacht sind, ziehen die kleinen Blumen ihre Blätter ein. Als hätten sie niemals existiert, verschwinden sie, werden unsichtbar, der Hauch einer verlorenen Erinnerung.
Ihr Tanz endet so plötzlich, wie er begann. Doch tief unter der Erde, verborgen vor den Augen dieser Welt, schlummern sie und sammeln ihre Kraft. Warten, geduldig und vergessen, bis das Lachen des Sommers verklingt, bis die Blätter der Bäume welken und fallen, und sich die Stille des Winters über das Land breitet. Sie warten, sammeln sich, harren aus. Bis zu jenem einen Tag im Frühjahr, an dem ihr Tanz von Neuem beginnt – und aus Erinnerung die Hoffnung wird. Auf alles, was kommen mag.
Achtsamkeit
Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann: der eine heisst gestern, der andere heisst morgen. Also ist heute der richtige Tag um zu lieben, zu glauben, zu handeln und vor allem zu leben.
Dalai Lama
Zurück aus Kathmandu
Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt, und der Treffpunkt ist genau da, wo wir uns gerade befinden.
Buddha
Winterweiss und Wechselatmung
Wie Watte legt sich das Weiss über die Landschaft, die Stille ist überwältigend. Jetzt ein Spaziergang! Mit knirschendem Pulver unter den Winterstiefeln und dem leisen Wusch, wenn ein Batzen Schnee von einem Tannenzweig herunterrutscht. Das glitzernde Weiss des Winters und die Stille wirken besänftigend und laden zur Einkehr ein.
Praktiziere nach einem Spaziergang an der frischen Luft Nadi Shodana Pranayama. Dabei werden die Atemwege gereinigt und du fühlst dich zentriert mit einem klaren hellen Geist:
Bevor du beginnst, atme einige Atemzüge durch beide Nasenöffnungen. Danach verschliesst du die rechte Nasenseite und atmest durch die linke Nasenöffnung ein. Schliesse nun die linke Seite, während du rechts ausatmest. Atme rechts ein, um daraufhin links auszuatmen. Praktiziere zwölf Durchgänge und spüre Nadi Shodana Pranayama nach.
Dein Geist ist ruhig, hell, klar und bereit für die Meditation.
Gifts from the heart
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Zum neuen Jahr!
Die Natur ist die grosse Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird.
Sie gibt ihm die grossen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwicklung erhabenen Gelassenheit.
Christian Morgenstern