Winter-Sonnenwende: die dunkelste Nacht

In der tiefsten Dunkelheit der längsten Nacht gebiert die Erdgöttin, die als einstige Totengöttin das Reich der Unterwelt beherrschte, das Licht, das Sonnenkind. Die Nächte zwischen dem 21. und dem 25. Dezember werden als Mütternächte bezeichnet. Bedeutsam ist der Werde- und Geburtsvorgang, der stets durch weibliche Kräfte geleistet wird: Das Weibliche kommt zu Ehren, die Mütternächte sind den Frauen und der Mutter Erde gewidmet.

Typische Winterfarben sind Dunkelrot, Dunkelgrün und Silber. Sie stellen die Qualitäten dieser Jahreszeit dar: Rot hängt mit Weiblichkeit, Fruchtbarkeit und allem Irdischen zusammen, es hat eine erdende und kräftigende Wirkung. Grün steht in zahlreichen Schöpfungsmythen für den Urbeginn, das Leben an sich und für Wachstum. Silber wiederum ist die Farbe der Magie und des Zaubers, es repräsentiert das Weibliche und die Fortpflanzung.