Auf meiner September-Reise durch die gebirgige wilde Schönheit Korsikas überraschte mich bereits zu Beginn der kühle Herbst: kalte Nächte mit frostigen Morgennebeln, frische klare Sonnentage, zügiger Wind und eine dürre Macchia – im Hui waren meine Sommer-Lüste verweht und der trockene Herbst stimmte mich eher melancholisch als ferienübermütig.
Doch diese anfängliche herbstliche Melancholie entwickelte sich nur zum Besten! Einkehr nach dem hitzigen Lernsommer, ein zur Ruhe kommen und Loslassen von dem, was längst nicht mehr zu mir gehört, ein Klären und Ankunft bei mir selbst – um mit jedem Ausatmen etwas kleines sterben zu lassen und mit jedem Einatmen etwas neuem Raum zu schenken.
Das kühl goldige Sonnenlicht auf der Insel der Schönheit liess mich die Qualität des Elementes Metall, ein natürlicher Mut, spüren und es unterstützte mich in meiner täglichen Pranayama-Praxis. Ich liebe die Jahreszeiten der Übergänge – dieser Herbst ist einem Neubeginn gewidmet!